Franz Holzindustrie

Ein Familienunternehmen seit Generationen

Wir stellen in unserem Unternehmen Holzprodukte, Transport- und Verpackungssysteme vor allem für Kunden aus der Industrie her. Unser Fertigungsprogramm umfasst neben der Serienfertigung auch die Maßanfertigung von Paletten und Sonderverpackungen nach Vorgaben unserer Kunden.

Neben der Fertigung und Lieferung bieten wir auch vor Ort Beratung bei der Entwicklung und Planung von Verpackungssystemen und Sonderverpackungen an.

Wir verfügen über einen Maschinenpark, der es uns ermöglicht, schnell und qualitativ hochwertige Produkte zu fertigen. Die Lieferung erfolgt Just in Time durch unseren eigenen LKW-Fuhrpark.

Bei Exportverpackungen erfolgt eine Hitzebehandlung in unserer eigenen geprüften Trockenkammer nach IPPC Standard / ISPM 15. Die Behandlung wird mit einer von uns ausgestellten Bestätigung schriftlich dokumentiert.

Registrierung als IPPC-Betrieb

Die FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) hat den Internationalen Standard für pflanzengesundheitliche Maßnahmen Nr. 15 (ISPM 15) formuliert, um eine Verschleppung von Schadorganismen durch die Versendung von Verpackungen aus Holz zu unterbinden. Im November 2005 wurde der ISPM 15 in nationales deutsches Recht übernommen.

Diese Vorschrift vereinfacht den Handel von Waren mit Holzverpackungen erheblich. Hat ein Land den ISPM 15 Standard anerkannt, ist es ausreichend, die Verpackung mit dem IPPC - Stempel an 2 Seiten sichtbar zu markieren. Diese Markierungen ersetzen ein Pflanzengesundheitszeugnis und dürfen weltweit nur von registrierten Betrieben aufgebracht werden.

Franz Holzindustrie als IPPC-Betrieb registriert. Wir behandeln Export-Verpackungen unter Einhaltung der geltenden Vorschriften.

Der Anfang 1935

Die Weltwirtschaftskrise der 1920er und 1930er Jahre verursachte einen starken Rückgang der Industrieproduktion, des Welthandels, der internationalen Finanzströme und führte zur ... mehr anzeigen

Die Weltwirtschaftskrise der 1920er und 1930er Jahre verursachte einen starken Rückgang der Industrieproduktion, des Welthandels, der internationalen Finanzströme und führte zur Zahlungsunfähigkeit vieler Unternehmen sowie zur massenhaften Arbeitslosigkeit. Als 1935 sich die Weltwirtschaftskrise in Deutschland dem Ende zuneigte, ergriff der gelernte Zimmermann Bernhard Franz die Initiative und wagte in den Schritt in die Selbstständigkeit.

Das Unternehmen FRANZ - nach heutigen Verhältnissen ein Start-Up in Form einer Ich-AG - startete mit der Übernahme der einzigen Dreschmaschine des Müsener Dorfes und dem Erwerb einer fahrbaren Kreissäge. Bernhard Franz konnte mit Hilfe der Dreschmaschine das Getreide der Bauern der umliegenden Dörfer bearbeiten und schnitt mit der Kreissäge das Brennholz der Dorfbewohner. Zeitgleich baute er eine kleine Zimmerei auf, in der auch schon einmal seine Ehefrau Johanna mit anpacken musste. Freunde und Nachbarn unterstützten tatkräftig, wenn es galt Sparren und Firstbalken zu zimmern und den Dachstuhl eines neuen Hauses zu errichten. Zur damaligen Zeit war es schwerste Knochen- und Handarbeit, moderne und entlastende Maschinen standen nicht zur Verfügung und für den Transport von Baumaterial fehlten die notwendigen Lastwagen. Bernhard Franz war manchmal der Verzweifelung nahe, wenn er lange auf die Bezahlung seiner ausstehenden Rechnungen warten musste und somit das benötigte Holz für die Zimmerei nicht kaufen konnte.

Das Unternehmen während des zweiten Weltkriegs

Der Weltkrieg (1939-1945) verschonte auch die Familie und das Unternehmen Franz nicht. Bernhard Franz wurde als Soldat eingezogen und gehörte zu den Truppen, die in Frankreich ... mehr anzeigen

Der Weltkrieg (1939-1945) verschonte auch die Familie und das Unternehmen Franz nicht. Bernhard Franz wurde als Soldat eingezogen und gehörte zu den Truppen, die in Frankreich kämpften. Zum Ende des Kriegs geriet er in französische Krieggefangenschaft aus der er erst 1949 entlassen wurde. In dieser Zeit versuchte seine Frau Johanna so gut wie möglich den Betrieb aufrecht zu halten. Dennoch stand Bernhard Franz bei seiner Rückkehr vor der gewaltigen Aufgabe das Unternehmen FRANZ wieder neu aufzubauen.

Mut zur neuen Schritten im Jahr 1953

Im Jahr 1953 erwarb Bernhard Franz einen Teil des Areals der ehemaligen Rothenbacher Hütte und errichtete eine bedarfsgerechte Betriebsanlage. Nach wie vor waren die finanziellen ... mehr anzeigen

Im Jahr 1953 erwarb Bernhard Franz einen Teil des Areals der ehemaligen Rothenbacher Hütte und errichtete eine bedarfsgerechte Betriebsanlage. Nach wie vor waren die finanziellen Möglichkeiten bescheiden und so wurde unter unvorstellbarem körperlichen Einsatz eine einfache Halle für die ersten Maschinen und eine Gattersäge gebaut. Bei schlechtem Wetter regnete es durch das primitive Hallendach. Behelfsmäßig verlegte Stromleitungen fielen häufig aus. Sie waren Ärgernis und Gefahr für die ersten Mitarbeiter. Es fehlte an Allem, um den Betrieb besser auszustatten und rationeller einzurichten.

Baumstämme mussten mit Muskelkraft herangekarrt und auf den Gatterschlitten gehoben werden.

Das Ende der mageren Jahre ab 1966

Erst ab dem Jahr 1966 zeichnete sich ein Ende der Durststrecke ab. Die ansässige Industrie benötigte geeignete und sichere Verpackungsmaterialien. Das Sägewerk Franz kam mit den ... mehr anzeigen

Erst ab dem Jahr 1966 zeichnete sich ein Ende der Durststrecke ab. Die ansässige Industrie benötigte geeignete und sichere Verpackungsmaterialien. Das Sägewerk Franz kam mit den vielfältigen Aufträgen eines hiesigen großen Industrieunternehmens auf neue Geleise der Produktion und es erfolgte eine Spezialisierung auf unerlässliche Verpackungssysteme für den Transport unterschiedlichster Industrieprodukte. Als die Serienfertigung von Paletten aller Größen und Anforderungen sowie das Schneiden und Zurichten von Kanthölzern, Brettern, Latten und Bohlen den Betrieb völlig auslastete, wurden Fertigungs- und Lagerhallen erweitert. Gleichzeitig wurde eine weitgehende Automatisierung des Maschinenparks notwendig.

Das Zimmererhandwerk wurde zunächst noch beibehalten, trat aber im Laufe der Jahre mehr in den Hintergrund und wurde schließlich ganz aufgegeben.

Generationenwechsel 1978 und 1996

Im Jahr 1978 übernahm der älteste Sohn Hermann Franz mit seiner Familie das Sägewerk Franz. Zu dieser Zeit gehörte das Sägewerk zu den führenden Betrieben dieser Branche im ... mehr anzeigen

Im Jahr 1978 übernahm der älteste Sohn Hermann Franz mit seiner Familie das Sägewerk Franz. Zu dieser Zeit gehörte das Sägewerk zu den führenden Betrieben dieser Branche im Siegerland und weit darüber hinaus. Viele der geschnittenen und gefertigten Produkte wurden bundesweit ausgeliefert.

1996 wurde Jost Henner Franz der neue Geschäftsführer. Der Enkel des Firmengründers wandelte das Sägewerk Franz in die heutige Franz Holzindustrie GmbH um. Jost Henner Franz passte das Unternehmen an die aktuellen Anforderungen der Kunden an und modernisierte umfangreich.

Das Produktspektrum konnte mit der Einweihung der Trockenkammer im Jahr 2007 ausgebaut werden. Hierdurch erweiterte sich auch der Kundenstamm des Unternehmens. Aufgrund der sich veränderten Kundennachfrage wurde das Sägewerk 2010 aufgegeben. Stattdessen investierte Jost Henner Franz in eine neue Produktions- und Lagerhalle. Die Produktionsbedingungen verbesserten sich durch rationellere Abläufe und durch effektivere Materialbereitstellung erheblich. Hierdurch wurde es möglich, schnell auf Kundenwünsche zu reagieren und Anfragen gezielt umzusetzen.

Das Unternehmen Franz Holzindustrie ist heute auf individuelle Verpackungsprodukte zum Transport unterschiedlichster Industrieerzeugnissen spezialisiert. Die breite Produktpalette wird für den weltweiten Export von Industrieartikeln verwendet.

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